Tourist sowie Fremdenverkehr ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Siehe auch: Tourist (Begriffsklärung) bzw. Fremdenverkehr (Begriffsklärung).
Touristen auf Fotosafari in der Serengeti, Tansania
Touristen beim Glockenspiel am Münchener Marienplatz
Der Verkauf einheimischer Handarbeiten an Touristen stellt in Namibia eine wichtige Einnahmequelle dar
Der Tourismus (auch: Touristik) ist die temporäre Ortsveränderung durch Reisen von Personen in solche Destinationen, die sich auÃÂerhalb ihres üblichen Wohn- oder Arbeitsorts befinden. Die reisenden Personen werden Touristen genannt.
Inhaltsverzeichnis
1 Etymologie und Abgrenzungen
2 Merkmale
3 Allgemeines
4 Das Wortfeld âÂÂFremde / Fremdenverkehrâ in der Kritik
5 Segmente des Tourismus
6 Arten
7 Geschichte
7.1 Entwicklung des Reisens, der Urlaubs- und Freizeitgestaltung und des Tourismus
7.2 Gesellschaftliche Bedeutung
7.3 Kulturelle Auswirkungen
7.4 Auswirkungen auf Umwelt und Natur
7.5 Sanfter und nachhaltiger Tourismus als Gegenmodell
7.6 Fairer Handel im Tourismus
8 Zukunft
8.1 Trends
8.2 Aussichten
8.3 Probleme
9 Wirtschaftliche Bedeutung
9.1 Weltweit
9.2 Tourismusländer
9.3 Deutschland
9.3.1 Deutsche Touristen
9.3.2 Tourismus in Deutschland
9.4 ÃÂsterreich
9.5 Schweiz
9.6 Südtirol
9.7 Weitere europäische Länder
9.8 Tourismusstatistiken
10 Tourismusmarketing
11 Strukturen und Organisation
11.1 International
11.2 Europa
11.3 National
11.4 Regional und lokal
11.5 Tourismusmessen
12 Tourismusberufe und Ausbildung
12.1 Ausbildungsstätten und Studienorte in Deutschland
12.1.1 Studiengänge (Bachelor)
12.1.2 Studiengänge (Master)
12.1.3 Ausbildungsgänge
12.2 Ausbildung in ÃÂsterreich
13 Tourismusforschung
14 Rechtliche Stellung der Touristen
15 Siehe auch
16 Literatur
17 Weblinks
18 Einzelnachweise
Etymologie und Abgrenzungen
Das Lehnwort Tourismus stammt aus âÂÂkreisförmige Bewegung, Spaziergang, Ausflug, Reiseâ (französisch le tour), zum Verb für âÂÂdrehen, umdrehen, wendenâ (französisch tourner), das wiederum aus âÂÂrundenâ (lateinisch tornare) entlehnt ist.[1] Mit âÂÂrunden, wendenâ ist die einer Reise immanente Rückkehr gemeint. Zunächst tauchte das Wort âÂÂTouristâ auf, erstmals um 1800 im Englischen, 1816 im Französischen und um 1830 im Deutschen.[2] Der Begriff âÂÂTourismusâ erschien in Deutschland erstmals häufiger nach dem Zweiten Weltkrieg und ersetzte zunehmend den Begriff âÂÂFremdenverkehrâÂÂ.[3] Die französischen Wörter tourisme und touriste wurden als offizielle Bezeichnungen erstmals vom Völkerbund verwendet, um Reisende zu beschreiben, die mehr als 24 Stunden im Ausland verbringen. Der Völkerbund hatte Französisch als Verkehrssprache.
Merkmale
Der Tourismus umfasst heute nicht nur grenzüberschreitende Reisen, sondern auch den Binnentourismus. Touristische Reisen dienen sowohl der Erholung und Entspannung (Erholungsurlaub) als auch der Bildung (Bildungsurlaub, Kulturtourismus) und Wellness. Darüber hinaus werden auch Dienst- und Geschäftsreisen von der Reisebranche als Tourismus angesehen, deren Zweck weitgehend zur Arbeitszeit zu zählen ist. Deshalb findet Tourismus nicht nur in der Freizeit (Urlaub) der Touristen statt. Auch die âÂÂUnited Nations Conference on International Travel and Tourismâ fasste 1963 für statistische Zwecke âÂÂGeschäftâ und âÂÂKonferenzâ zum Tourismus.[4] Bedingung war ein mindestens 24 Stunden dauernder Aufenthalt in der Destination, unterhalb von 24 Stunden hieÃÂen die Reisen âÂÂAusflugâÂÂ. Beiden gemeinsam ist, dass die temporäre Reise mit einer Rückfahrt in das Herkunftsland enden muss.[5] Die Vorgängerin der Eurostat (SAEG) setzte 1991 voraus, dass Tourismus eine vorübergehende Ortsveränderung auÃÂerhalb des gewöhnlichen Aufenthaltsortes zur Folge hat und dieser Aufenthalt nicht entlohnt wird.
Den Begriff Fremdenverkehr definierten 1942 die Schweizer Walter Hunziker und Kurt Krapf als die âÂÂBeziehungen und Erscheinungen, die sich aus der Reise und dem Aufenthalt Ortsfremder ergeben, sofern daraus keine dauernde Niederlassung entsteht und damit keine Erwerbstätigkeit verbunden istâÂÂ.[6] Das Wort selbst dürfte auf ein Buch aus dem Jahr 1866 zurückgehen, worin die Autorin den starken Fremdenverkehr Dresdens erwähnte.[7] Der Wortbestandteil âÂÂfremdâ ist heute eher negativ konnotiert, weswegen überwiegend von Tourismus gesprochen wird, auch wenn er noch in Fremdenverkehrsamt, Fremdenverkehrsbeitrag, Fremdenverkehrsgemeinde und anderen Zusammensetzungen vorkommt.
Allgemeines
Zum Tourismus zählen mehrere Wirtschaftszweige, wie z. B. Personentransportunternehmen, Reisebüros, Hotellerie und Gastgewerbe oder Freizeitwirtschaft. Tourismus wird in verschiedene Kategorien untergeordnet, z. B. mit welchem Transportmittel man reist oder um welche Art von Reisen es sich handelt (Safari, Erholungsurlaub etc.).
Als wirtschaftliche Grundlage des Tourismus gelten im Wesentlichen die Kulturgüter und die Natur des Reiseortes.[8] Aber selbst die gegenwärtige oder ehemalige Staatsform eines Landes können für den Tourismus entscheidend sein. So bringt zum Beispiel die Faszination der britischen Königsfamilie jedes Jahr Millionen von Touristen nach GroÃÂbritannien und damit der Volkswirtschaft jährlich rund 600 Millionen Euro. In Zentraleuropa ist die Familie Habsburg zu nennen. Nach Einschätzung dürfte die Marke Habsburg allein für Wien für Tourismus-Umsätze von 60 Mio. Euro im Jahr sorgen.[9]
Die Branche zählt weltweit zu den gröÃÂten Wirtschaftszweigen. 2004 wurden nach Angaben der Welttourismusorganisation in diesem Bereich Erlöse von etwa 623 Milliarden US-Dollar erzielt. Mit weltweit rund 100 Millionen Beschäftigten gilt der Tourismus als einer der bedeutendsten Arbeitgeber. Grenzüberschreitende Reisen machen 25 bis 30 Prozent des Welthandels in diesem Dienstleistungsbereich aus. Auswertungen und Trends zum Thema liefert die Tourismusstatistik. Etwa 8 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen entfallen auf den globalen Tourismus.[10]
Ganzjährig: Madeira-Tourismus
Tourismus kann folgendermaÃÂen definiert werden: Die in einem bestimmten Ort oder Gebiet durch den Zustrom von Zugereisten oder wenigstens nicht dort Ansässigen (Freizeitreisenden, Geschäftsreisenden, Verwandten- und Bekanntenbesuchern, Eigentümern bzw. Mietern von Wochenendhäusern und Zweitwohnungen)[11] entstehende wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderung und die daraus dort und anderswo resultierende Industrie oder Tätigkeit. Aus beruflichen Gründen täglich in einen anderen Ort fahrende Unternehmer oder Arbeitskräfte (Pendler) werden hier nicht erfasst.
âÂÂTouristen sind Personen, die zu Orten auÃÂerhalb ihres gewöhnlichen Umfeldes reisen und sich dort für nicht mehr als ein Jahr aufhalten aus Freizeit- oder geschäftlichen Motiven, die nicht mit der Ausübung einer bezahlten Aktivität am besuchten Ort verbunden sind.âÂÂ
â Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO)
Das Bildungswesen bleibt bei diesen Definitionen weitgehend ausgeklammert. Befindet sich ein Student, der aus seinem Wohnort für zehn Monate in ein Studentenheim einer Universitätsstadt zieht, dort aus âÂÂgeschäftlichen MotivenâÂÂ? Wird diese Frage bejaht, so lassen seine 300 Nächtigungen in diesem Heim ohne Weiteres in die Tourismusergebnisse der Universitätsstadt aufnehmen. In der praktischen Anwendung der Definitionen bestehen in Europa unterschiedliche Vorgangsweisen, soweit eine amtliche Tourismusstatistik überhaupt geführt wird.
Für einen erweiterten Begriff von Tourismus- und Freizeitwirtschaft wird der nicht-touristische Freizeitkonsum der Ortsansässigen am Wohnort hinzugerechnet.[11] Dieses volkswirtschaftliche Konzept erfordert nicht mehr, gleiches Verhalten (etwa Kinobesuch, Baden, Schifahren) in der Skalierung der jeweiligen Ortsansässigkeit (einer Stadt, einer Region, eines Staates) getrennt zu betrachten und mehrfach zu erheben. Damit zerfällt Tourismus- und Freizeitwirtschaftliche Rechnung in drei Bilanzen, Incoming (in eine Region Einreisende, von auÃÂen eingebrachte Dienstleistungen), Outgoing und Binnentourismus (Freizeit und Tourismuswirtschaft der Bewohner der Region). So lassen sich soziologisch-geographisch etwa typische Tourismusregionen (hohe Wertschöpfung, hoher Incoming Tourismus) oder âÂÂlebendigeâ Regionen (hoher Binnenanteil) feststellen.
Siehe auch: Geschichte der Tourismusforschung
Das Wortfeld âÂÂFremde / Fremdenverkehrâ in der Kritik
Das Englische und das Französische kennen nur die Bezeichnung âÂÂtourismâ bzw. ëtourismeû, das Deutsche hingegen noch die ältere Bezeichnung Fremdenverkehr. Im deutschen Sprachgebrauch tauchte die Bezeichnung âÂÂTourismusâ in den 1960er Jahren auf. Seit den 1980er Jahren wurden die Bezeichnungen vieler offizieller Fremdenverkehrsinstitutionen im deutschen Sprachraum auf Tourismus umgestellt, da Gäste nicht länger als âÂÂFremdeâ bezeichnet werden sollten, weil bei der Verwendung des Begriffs âÂÂFremderâ leicht die Konnotation âÂÂFremdenfeindlichkeitâ aufkommt und der Volkswirtschaft nützliche Menschen nicht abgeschreckt werden sollen. Dass Reisende tatsächlich keineswegs immer bei Einheimischen willkommen sind, zeigt die um 2000 aufgetauchte Wortprägung Kriminaltourismus. Ebenso unwillkommen sind vielen Einheimischen solche Reisenden, die als Nicht-EU-Inländer mit einem Touristenvisum in ein Land der EU einreisen, um sich dort dauerhaft illegal aufzuhalten (und zu arbeiten).
Segmente des Tourismus
Unter den Begriff Tourismus fallen unterschiedliche Reisearten und -formen. Diese lassen sich nach unterschiedlichen Kriterien klassifizieren, wobei sich demographische von verhaltensorientierten Kriterien unterscheiden lassen. ÃÂblich sind Klassifikationen z. B. nach Motivation (z. B. Kultur- oder Bildungstourismus, Filmtourismus, naturnaher Tourismus, Sporttourismus etc.), Dauer, Organisationsform (Individual-/Veranstalterreisen), Teilnehmerzahl (Massen-/Exklusivtourismus), Zielort, Entfernung, Transportmittel, ÃÂkobilanz (Sanfter Tourismus), Herkunft der Touristen (Ausländer-/Binnentourismus), Unterkunftsart, Alter, Familienstand und Reisezeit.[12] Als âÂÂschwarzer Tourismusâ oder Thanatourismus werden Besichtigungen von Gedenkstätten oder historisch relevanten Tatorten, wie Auschwitz, Ground Zero und Verdun, bezeichnet. Das Phänomen findet besonders in der Tiefenpsychologie, Konfliktstudien und den Kulturwissenschaften Beachtung.[13][14]
Darüber hinaus gibt es noch Bezeichnungen für Tourismus-Zwecke, die in der Presse und in der Umgangssprache zu finden sind, die aber in der Tourismus-Branche selbst und der Werbung meist keine Verwendung finden, so die Bezeichnungen Sextourismus, Sauftourismus, Ballermann-Tourismus, Party-Tourismus etc.
Arten
Je nach der Anzahl der zu einer bestimmten Destination reisenden Touristen unterscheidet man zwischen Individual- und Massentourismus. Je nach Reisedauer gibt es Tagesausflüge (1 Tag), Städtereisen (Kurzurlaubsreisen; 2 bis 4 Tage) oder Erholungsreisen (5 Tage und mehr). Eine Reise muss statistisch fünf Tage dauern, um in der Reisestatistik erfasst zu werden. Die durchschnittliche Reisedauer der Deutschen betrug 2019 12,3 Tage, wobei der Trend zu einer Verkürzung der Reisedauer führt.[15]
Geschichte
Entwicklung des Reisens, der Urlaubs- und Freizeitgestaltung und des Tourismus
â Hauptartikel: Geschichte des Reisens
Prinz Ladislaus Sigismund von Polen besucht Galerie von Cornelis van der Geest in Brüssel im Jahre 1624.
Waren es anfangs praktische Gründe wie die Suche nach Nahrungsplätzen oder Wasser oder die Flucht vor Naturkatastrophen, die Menschen zu Reisenden werden lieÃÂen, so änderten sich die Gründe nach ihrem Sesshaftwerden.
Schon im alten ÃÂgypten und in anderen Hochkulturen auf allen Kontinenten gab (und gibt) es Fahrten bzw. Reisen aus religiösen Gründen: Wallfahrten zu den Tempeln der Gottheiten, so zum Beispiel die Hadsch genannten Pilger-Reisen frommer Muslime nach Mekka oder die Treffen von Hindus zum rituellen Bad im Ganges. Weitere Reiseanlässe waren der Fernhandel, Erkundungsfahrten über den âÂÂeigenen Horizontâ sowie die eigene Umgebung hinaus und die wirtschaftlichen und machtpolitischen Beziehungen zu Kolonien und anderen abhängigen Gebieten. Reiche Römer besaÃÂen Güter in Provinzen des römischen Reiches, die sie von Zeit zu Zeit besuchten. Die âÂÂNordmännerâ bereisten Grönland und Amerika, die Araber den gesamten Indischen Ozean. Nicht selten wurden damals Reisen von den âÂÂBereistenâ als Aggression oder Krieg verstanden.
Europa erholte sich nach der Völkerwanderung (Reisemotiv: bessere Lebensbedingungen) nur langsam von seinem wirtschaftlichen und politischen Niedergang (während zum Beispiel in China und Japan stabile Verhältnisse herrschten). Bald entwickelte sich in Europa reger Wallfahrtstourismus. Entlang solcher Pilgerwege und an verkehrsgeografisch begünstigten Orten (Häfen, Kreuzungen von Handelsrouten) entstanden in allen Kontinenten Handelszentren, die wiederum Handelsreisende hervorbrachten. Seewege entwickelten sich zu Reisewegen, hier seien, was Europa betrifft, die Seerepublik Venedig sowie Portugal und Spanien als frühe Kolonialmächte erwähnt. Die âÂÂSerenissimaâ hatte regelmäÃÂige Schiffsverbindung mit Konstantinopel, Marco Polo reiste, soweit seinen Angaben glaubhaft sind, auf dem Landweg nach China.
Der moderne Tourismus kann auf die Grand Tour zurückgeführt werden, die eine traditionelle Reise durch Europa war. Im Jahre 1624 begann der junge Prinz von Polen, Ladislaus Sigismund Wasa, der älteste Sohn von Sigismund III., eine Reise durch ganz Europa.[16] Er reiste durch Territorien Deutschlands, Belgiens, der Niederlande, wo er die Belagerung von Breda durch spanische Truppen bewunderte, Frankreich, Schweiz nach Italien, ÃÂsterreich und Tschechien.[16] Es war eine pädagogische Reise[17] und eines der Ergebnisse war die Einführung der italienischen Oper in der Republik Polen-Litauen.[18]
Christliche Pilger waren bis ins 19. Jahrhundert auf Kost und Logis in kirchlichen Herbergen angewiesen, da sie meist über kein Vermögen verfügten. Selbstbestimmt zu reisen war in Europa bis in die 1950er Jahre dem kleinen Teil der Bevölkerung vorbehalten, der die teuren Reisen bezahlen konnte. Insbesondere Reisen zu Bildungszwecken waren lange Zeit Privileg des Adels, der seine Söhne auf sog. Kavaliersreisen schickte, sowie später des gehobenen Bürgertums. Erholungsreisen waren unbekannt. Diese kamen in Europa erst im 19. Jahrhundert auf. Dabei ist die Industrielle Revolution als der entscheidende Wendepunkt anzusehen. Während Reisen vor der Industriellen Revolution immer einen bestimmten Zweck erfüllen sollten, war jetzt das Reisen selbst der Zweck.
Die Geschichte des Tourismus ist mit der Geschichte des Reisens gröÃÂtenteils identisch. Allerdings gab und gibt es in der Entwicklung starke regionale Unterschiede. Der Alpinismus, der Ende des 18. Jahrhunderts auf dem europäischen Kontinent stärker einsetzte, brachte bescheidenen âÂÂFremdenverkehrâ zunächst in der Schweiz, im 19. Jahrhundert in ÃÂsterreich (am 28. Juli 1800: Erstbesteigung des GroÃÂglockners, dann 1856: Besuch von Kaiser Franz Joseph I. mit seiner Gattin Elisabeth der Franz-Josefs-Höhe), um die Wende zum 20. Jahrhundert in Küstenorten wie Binz, Heiligendamm, Heringsdorf, Nizza, Grado und Opatija. Es waren zumeist europäische Bergsteiger, die lohnende Ziele in anderen Kontinenten fanden: Berge, zu deren Besteigung die Einheimischen, wie zuvor in Europa, keinen Anlass sahen. Bädertourismus schied, von rituellen Waschungen abgesehen, in vielen anderen Kulturen aus religiösen Gründen aus.
Begründer des internationalen âÂÂErlebnistourismusâ in Europa waren die Briten: Thomas Cook gilt als der Erfinder der Pauschalreise. In den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts waren die oberen Gesellschaftsschichten Englands auf Grund der Einnahmen aus dem British Empire so wohlhabend, dass sie sich als Erste Reisen in weit entfernte, für den Tourismus noch kaum erschlossene Gebiete leisten konnten. Die militärische Macht des Empires (mit Stützpunkten in allen Kontinenten) und die britische Flotte boten dazu die erwünschte Sicherheit. Das britische Beispiel wurde in Kontinentaleuropa bald nachgeahmt.
1891 startete der deutsche Geschäftsmann Albert Ballin von Hamburg aus ins Mittelmeer mit dem Schiff Augusta Victoria. Das erste weltweite Kreuzfahrtschiff war die 1901 gebaute Prinzessin Victoria Luise. Dies war der Beginn der Kreuzfahrtschiffsreisen.[19]
Machu Picchu, Cuzco
Das Recht auf Urlaub (Urlaubsanspruch) ist in Europa und Nordamerika etwa seit 1880 bekannt, konnte aber, soweit es sich nicht um unbezahlten Urlaub handelte, sondern um freie Tage, in denen der Gehaltsanspruch weiter läuft, auf breiter Basis erst im 20. Jahrhundert durchgesetzt werden. Nach ç 24 der Menschenrechtskonvention gibt es das Recht auf Erholung. Sogar die UdSSR hatte in einer ihrer letzten Verfassungen in Artikel 41 die Förderung des Tourismus ausdrücklich erwähnt.
Im deutschsprachigen Raum war im 20. Jahrhundert das organisierte Reisen des Kraft-durch-Freude-Programms der Nationalsozialisten der erste Ansatz zum Massentourismus; bald mussten die KdF-Schiffe allerdings zu Lazarett-Schiffen umgewidmet werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war es in Deutschland und ÃÂsterreich zunächst schwierig, überhaupt reisen zu können. Die Zonengrenzen der alliierten Besatzungszonen waren für die Mehrheit der Bevölkerung unpassierbar. Anfang der 1950er Jahre setzte in Westdeutschland und ÃÂsterreich ein Anstieg der Reisetätigkeit aller Bevölkerungsschichten ein, auch weil infolge der technischen und sozialen Entwicklung die Freizeit deutlich zunahm.
â Hauptartikel: Tourismus in der DDR
In sehr groÃÂen Staaten wie den USA tritt vor allem Inlandstourismus auf, da Tausende Kilometer gereist werden kann, ohne das Land verlassen zu müssen. Deshalb besitzt die Mehrheit der US-Bürger keinen Reisepass, obwohl die Menschen teilweise überaus mobil sind. In den 1970er Jahren bremste die ÃÂlkrise vorübergehend den Aufschwung. Dann aber führte der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung in Europa zum neuen Phänomen des Massentourismus. In den anderen Kontinenten ist Tourismus meist nach wie vor nur für die höheren Gesellschaftsschichten finanzierbar. In vielen Ländern besitzt der Durchschnittsbürger kein Geld für touristische Reisen.
Gesellschaftliche Bedeutung
Amerikanische Touristin in Malaysia (1967)
Der Anstieg des Tourismus kann in den bereisten Ländern und Regionen gravierende Folgen für die einheimische Bevölkerung, für Natur und Kultur haben.[20] Für die Touristen wird dabei oft eine entsprechende Infrastruktur (Hotelanlagen, StraÃÂen, Transportmöglichkeiten bis hin zu eigens gebauten Flughäfen) errichtet. Naturerhaltung, Kultur und traditionelle Strukturen können dabei zu kurz kommen. Andererseits kann die neugeschaffene Infrastruktur auch der einheimischen Bevölkerung zugutekommen.
Tourismus entsteht oft in abgelegenen bislang landwirtschaftlich genutzten Regionen. Der Kontakt zwischen Einheimischen und Touristen kann auf Seiten der einheimischen Bevölkerung zu geänderten Konsummustern und Werthaltungen führen.
Kulturelle Auswirkungen
Je stärker die Anpassung an die Erfordernisse der Tourismuswirtschaft erfolgt, desto eher werden lokale kulturelle Traditionen nur noch als Show und Inszenierung für die Touristen weitergeführt. Der Tourismus wird so zur Monokultur, dem sich ganze Landstriche aus Profitgründen unterordnen. Der Tourismus ist damit, wie die Unterhaltungsindustrie, Teil der ökonomischen Globalisierung, die in vielen Teilen der Welt bisher zu einer âÂÂVerwestlichungâ führt. Touristen reisen in als solche beworbene und wahrgenommene âÂÂexotische (Urlaubs-)Paradieseâ und tragen gerade dadurch mit dazu bei, dass die kulturellen Eigenheiten dieser Länder zurückgedrängt werden. Das âÂÂFremdeâ wird den Wünschen der Gäste und den Vorgaben der Reiseveranstalter angepasst und damit letztlich zur Kulisse.
Dies kann durchaus als Teufelskreis bezeichnet werden. Denn die Touristen wiederum spüren, dass die traditionelle Gastfreundschaft der Einheimischen vielerorts pragmatischem Geschäftssinn gewichen ist. Sie beklagen sich über âÂÂTouristenfallenâ und den Verlust der Ursprünglichkeit des Reiseziels.
Ein groÃÂer Teil des zunehmenden Flugverkehrs dient dem Tourismus
Auswirkungen auf Umwelt und Natur
Beträchtlich sind die Schäden an Umwelt und Natur: Zu nennen ist zunächst die durch die Reisetätigkeit hervorgerufene Luftverschmutzung. Die Schwefeldioxid- und Kohlenmonoxid-Belastung kann in kleineren Tourismusorten wie Davos oder Grindelwald das sonst nur in GroÃÂstädten übliche Niveau erreichen und überschreitet bisweilen die in den USA zulässigen Grenzwerte. Kritisiert werden vor allem die Auswirkungen von Verkehrsmittel wie Auto und Flugzeug. Nach Untersuchungen des Tourismusexperten Martin Lohmann benutzen zur Anreise insgesamt 47 % das Auto, 37 % das Flugzeug, 9 % den Bus, 5 % die Bahn und 2 % das Fahrrad oder das Schiff. Zudem verursachte der Tourismus weltweit im Jahr 2013 ca. 4,5 Mrd. Tonnen klimaschädlicher Kohlenstoffdioxidemissionen, was ca. 8 % der weltweiten CO2-Emissionen entspricht. Die Emissionen wachsen dabei im Vergleich zur Weltwirtschaft überproportional stark.[21]
Wasser und Boden sind lokalen Verschmutzungen etwa durch das ÃÂl von Sportbooten oder Sonnenschutzmittel Badereisender ausgesetzt. Ein zunehmendes Problem stellt der von Touristen zurückgelassene Abfall dar. In Gebirgsgegenden etwa oder an Stränden kann dieser häufig nur mit ungleich höherem Aufwand entsorgt werden. Die allein in den österreichischen Alpen zurückgelassene Abfallmenge wird auf jährlich ca. 4.500 Tonnen geschätzt, die Abwassermenge auf 90.000 Kubikmeter. Am Mount Everest haben sich Schätzungen zufolge aufgrund der jährlich bis zu 40.000 Trekker 600 Tonnen Müll in freier Natur angesammelt.[22]
Weiterhin führt Tourismus zum verstärkten Verbrauch natürlicher Ressourcen: So bringt etwa die Lebensweise westlicher Touristen in vielen Reiseländern mit den notwendigen Klimaanlagen, Swimmingpools und Golfanlagen einen problematischen Anstieg des Energie- und Wasserverbrauchs mit sich. Letzterer verursacht häufig ein Absinken des Grundwasserspiegels mit all seinen Konsequenzen für die örtliche Trinkwasserversorgung, die Bewässerung in der Landwirtschaft und die Verödung von Landstrichen.
SchlieÃÂlich beeinträchtigt Tourismus vielfach bestehende Naturräume, Biotope und ÃÂkosysteme, und damit die Lebensgrundlage für Tiere und Pflanzen. Teilweise ist dies auf die mit der Errichtung von Unterkünften und Ferienanlagen typischerweise verbundene Bodenversiegelung zurückzuführen. Zu nennen sind die durch Rodungen für Skipisten bedingte Erosion, die Ausbeutung der Wasserreserven für Schneekanonen,[23] die Schädigung von Wasserbiotopen durch Segler, Surfer und Taucher, sowie die Störung der einheimischen Tierwelt etwa durch Mountainbiker, Langläufer und Tiefschneefahrer. Rodungen für Holz-Lodges in Nepal und deren Beheizung mit Brennholz haben in Nepal unabhängig vom Skitourismus zu Erosionsproblemen geführt.[22] Anzumerken ist in diesem Zusammenhang schlieÃÂlich die ästhetische Verunstaltung gewachsener Natur- und Kulturlandschaften durch touristische Infrastrukturen.
Touristen in der Namib (2018)
Nicht vergessen werden darf allerdings, dass die ökonomischen Interessen der mächtigen und finanzstarken Tourismuswirtschaft vielfach zum Schutz und Erhalt gefährdeter Naturräume beigetragen haben. Eine intakte und ästhetisch reizvolle Umwelt ist ein werbewirksames Angebot im Tourismus. So wurden etwa Feuchtgebiete auf Jamaika und kanadische Wälder ebenso aus touristischen Erwägungen erhalten und geschützt wie afrikanische GroÃÂwildbestände oder Bauernhäuser in der Toskana. In vielen Ländern hat die Natur erst durch den Tourismus einen materiellen Wert bekommen und konnte so geschützt werden. Der Tourismus hat vielerorts vom Niedergang bedrohte Wirtschaftszweige erhalten und â wie etwa in den Westalpen â der Entvölkerung ganzer Landstriche entgegengewirkt.
Sanfter und nachhaltiger Tourismus als Gegenmodell
Seit Beginn der 1980er Jahre entstand eine Gegenbewegung zum Massentourismus, der Sanfte Tourismus. Dabei sollen Vorstellungen eines umwelt- und sozialverträglichen Reisens zu einer Lösung, zumindest aber einer Entschärfung der mit dem Tourismus verbundenen Probleme beitragen. Er fördert die nachhaltige Nutzung touristischer Gegebenheiten, Respekt vor den kulturellen Traditionen der bereisten Länder und einen schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
Während Hauptträger dieser Bewegung eher problembewusste Individualreisende sowie kleinere alternative Reiseveranstalter sind, werden einzelne Elemente aber auch â schon aus Imagegründen - von den etablierten Marktführern im Tourismus aufgegriffen. Inzwischen ist die Bezeichnung âÂÂSanfter Tourismusâ durch die Bezeichnung nachhaltiger Tourismus abgelöst worden.
Eine konsequentere Ausprägung findet sich im ÃÂkotourismus. Jedoch kann sanfter oder ÃÂko-Tourismus bei hohen Touristenzahlen â unabhängig von Individual- oder Pauschalreisebedingungen â aufgrund der Begrenztheit von Ressourcen in das Gegenteil umschlagen, auf Dauer können von ökologischer Ausbeutung gefährdete Regionen nur durch eine zahlenmäÃÂige Begrenzung der Urlauber geschützt werden. So ist auf den Galapagosinseln der Urlauberstrom auf die Inseln von der UNESCO und dem Nationalpark stark eingeschränkt worden.[24]
Fairer Handel im Tourismus
Mit seinen klaren Grundsätzen zur Förderung von benachteiligten Produzenten und Arbeitnehmern eröffnet der Faire Handel auch im Tourismus einen konkreten Weg für eine sozial gerechte und nachhaltige Entwicklung. Dazu hat der Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung zusammen mit Partnern aus Süd und Nord Konzeptarbeit geleistet und anhand von Praxisbeispielen Grundlagen entwickelt, die den Aufbau des zukunftsweisenden Fairen Handels im Tourismus ermöglichen. Analog zum Fairen Handel bei Produkten hat der Faire Handel im Tourismus zum Ziel, die Lebensbedingungen von Tourismusangestellten und Kleinunternehmern zu verbessern, ihre Lebensgrundlagen zu sichern und ihnen eine würdige Existenz zu ermöglichen.
Zentral für den Fairen Handel im Tourismus ist ein gerechter Austausch zwischen allen beteiligten Akteuren. Dazu sind alle Akteure gefordert, auf ihrer jeweiligen Ebene fair zu handeln, Transparenz über ihre Aktivitäten zu schaffen und im vollen Respekt von Demokratie und Partizipation gleichberechtigte, partnerschaftliche Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Produkte des Fairen Handels sind in der Regel durch ein Label gekennzeichnet, das Konsumenten gegenüber die Einhaltung der Fairtrade-Kriterien deklariert. Unter der Vielzahl an Labels im Tourismus zertifiziert erst ein einziges, nämlich das Gütesiegel von Fair Trade in Tourism South Africa (FTTSA), Angebote wie Hotels und Ausflüge nach den Grundsätzen des Fairen Handels. Derzeit laufen auf internationaler Ebene erste Abklärungen, ob und wie im Rahmen des für die Fairtrade-Zertifizierung weltweit maÃÂgeblichen Dachverbandes Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) der Tourismus bewertet werden kann. Ziel der Entwicklung des Fairen Handels im Tourismus ist nicht, einfach eine neue Nische zu schaffen, sondern konkret den Weg zu weisen, wie die gesamte Tourismusbranche sozial gerechter wirtschaften kann. Die Herausforderung ist dabei, einen Tourismus zu realisieren, der umfassend â ökonomisch, ökologisch und sozial â nachhaltig ist oder zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt und den Erwartungen der Reisenden nach einem attraktiven erholsamen Urlaub ebenso nachkommt wie denjenigen der Einheimischen am Reisezielort nach neuen Einkommen, dem Respekt ihrer Lebensgrundlagen und kulturellen Vielfalt sowie ihrer Würde.[25]
Zukunft
Trends
Neue Tourismussparten
Gesundheitstourismus: Menschen verbinden Urlaub mit medizinischen Operationen, vor allem Zahn- und Schönheits-OPs. Wichtigste Zielländer sind Indien und Thailand, insgesamt sollen in diesem Bereich 2010 weltweit mehr als 100 Milliarden Dollar umgesetzt worden sein.[26]
Weltraumtourismus: Plänen zufolge sollten schon 2016 die ersten Menschen mit dem SpaceShipTwo ins All reisen. Der Preis von 150.000 EUR wird weitaus günstiger sein als die bisherigen Flüge mit der Sojus-Kapsel für mehr als 20 Millionen EUR.[26]
Internet
Im Buchungsverhalten der Gäste spielt das Internet eine groÃÂe Rolle. Viele Gäste informieren sich auf Webseiten über Kommentare von ihresgleichen über den Urlaubsort und in Frage kommende Hotels, bevor sie buchen. Die Buchungen erfolgen oft sehr viel kurzfristiger als früher. Während gedruckte Reiseführer als Nachschlagewerke noch stark verbreitet sind (z. B. Baedeker, Marco Polo, Michelin und Varta), erfahren Webportale wie der freie Reiseführer Wikivoyage und Virtualtourist oder Austausch- und Bewertungsplattformen wie trivago, Opodo, Expedia, TripAdvisor und Holidaycheck zunehmende Verbreitung. Buchungsportale wie HRS, Booking.com, Hotel-ami, KAYAK, Unister, Travel24.com und hotel.de werden häufiger für Hotelbuchungen genutzt als klassische Reisebüros, welche jedoch für Gesamtpakete und personalisierte Angebote weiterhin Bedeutung haben. Auch Urlaubsaktivitäten und der Besuch von Sehenswürdigkeiten werden häufig über das Internet bestellt, beispielsweise über GetYourGuide.
Das Interesse an Destinationen im zeitlichen Verlauf kann anhand der Suchbegriffe bei Google grafisch dargestellt werden. Dabei wird deutlich, dass die Suche nach passenden Urlaubsregionen ab April ansteigt und im Sommer ihren Höhepunkt erreicht.
Aussichten
Prognosen über die Entwicklung des Tourismus begegnen erheblich gröÃÂeren Schwierigkeiten als in anderen Wirtschaftszweigen. Zum Teil hängt dies damit zusammen, dass zentrale ökonomische Begriffe im Tourismusbereich oft weniger eindeutig definiert sind. Schwieriger zu fassen ist bereits das touristische Produkt: Nachgefragt werden von den Reisenden nämlich nicht nur materielle Leistungen wie Unterkünfte oder Transfers, sondern auch immaterielle âÂÂAttraktionenâ wie Sehenswürdigkeiten, reizvolle Landschaften, bestimmte Wetterverhältnisse, Urlaubsglück und Erholung, Stimmungen und Träume aller Art, die schwer herzustellen und zu erneuern sind und sich ökonomischer Bewertung zu entziehen scheinen.
Auch der touristische Konsum lässt sich nur schwer quantifizieren, werden doch viele von Touristen nachgefragte Waren und Dienstleistungen wie etwa Leistungen der Gastronomie und des Verkehrsbereichs auch von Einheimischen genutzt, ohne dass eine Abgrenzung möglich wäre. Auch fehlt es an zuverlässigen Methoden, den Kapitaleinsatz zu berechnen. Die Tourismuswissenschaft ist jedoch dabei, solche Methoden zu entwickeln.
Die Unschärfe der Begriffe erschwert auch die Erhebung einer verlässlichen Datenbasis. Als weitere Unwägbarkeit kommt hinzu, dass das Nachfrageverhalten der Touristen in weitaus stärkerem MaÃÂe von irrationalen, subjektiven Determinanten bestimmt wird als das anderer Marktteilnehmer. In die Entscheidung flieÃÂen oft diffuse, von Zeitströmungen, Modetrends und kulturellen Prägungen abhängige Erwartungen, Bedürfnisse und Motive ein, die schwer analysierbar sind und auch durch gezielte Produktwerbung nur in sehr begrenztem MaÃÂe manipuliert werden können. SchlieÃÂlich ist das touristische Produkt weder transportier- noch lagerbar: Es muss am Ort seiner Entstehung zu einem bestimmten festgelegten Zeitpunkt konsumiert werden, der Reisende muss sich also termingerecht zum Produkt hin begeben. Unvorhersehbare Störungen wie etwa Naturkatastrophen, Terrorismus, Bürgerkriege und Streiks wirken sich daher auf den Tourismus erheblich fataler aus als auf andere Branchen.
So führten z. B. die Proteste in Chile 2019 zu einem Rückgang bei den Hotelbuchungen.[27]
Erstaunlicherweise âÂÂerholenâ sich Zielgebiete, die von Terroranschlägen und daraufhin von Gästerückgängen betroffen waren (wie ÃÂgypten), mitunter relativ schnell. Gefahren für das gewünschte Urlaubserlebnis werden emotional offenbar sehr rasch ausgeblendet, auch wenn sie rational noch nicht vergessen sind.
All diese Probleme führen dazu, dass ökonomische Theorien nur sehr allgemeine und pauschale Aussagen zur Entwicklung der Tourismusbranche treffen können, wie etwa dass die Kosten der Raumüberwindung weiter abnehmen werden, eine stärkere Diversifizierung bei Angebot und Nachfrage zu beobachten sein werde und die Urlaubsreisen âÂÂin vielen Fällen durch mehr als ein Motiv bestimmtâ sind. Vereinzelte Versuche, durch mathematische Formeln und Modelle ein tatsächlich nicht vorhandenes Maàan Objektivität und Rationalität zu suggerieren, vermögen daran nichts zu ändern. Die Tourismuswissenschaft ist trotz aller Schwierigkeiten jedoch dabei, aussagekräftige Methoden der Marktforschung zu entwickeln.
Die Schwierigkeit bei der Erstellung verlässlicher Prognosen hat immer wieder zu Fehlinvestitionen geführt. Bekanntestes Beispiel ist der 1992 eröffnete Freizeitpark Disneyland Paris, der seinen Betreibern allein in den ersten beiden Jahren fast eine Milliarde Euro Verlust eingebracht hat. Aber auch groÃÂangelegte Ferienanlagen an der Costa del Sol und in den Westalpen sowie der verstärkte Ausbau der Hotelkapazitäten in westdeutschen GroÃÂstädten in den 1970er Jahren haben sich als Fehlinvestitionen erwiesen. Künstliche Inseln in Arabien, die riesige Hotelanlagen umfassen, werden sich ebenfalls nicht kurzfristig rentieren.
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Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/2010
Zu den wichtigsten bestimmenden Zukunftsfaktoren des Ferntourismus zählen, wie die Entwicklung seit Herbst 2008 zeigt, zweifellos die weltwirtschaftliche Konjunkturentwicklung und der Erdölpreis. Die 2009 voll realisierte Wirtschaftskrise hat die Tourismusnachfrage beträchtlich gedämpft. Das erwartete Steigen des Kerosinpreises wird die Erhöhung der Flugpreise unvermeidlich machen und die Nachfrage ebenfalls dämpfen. Experten (etwa bei der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH, einer Gründung des einstigen Flugpioniers Ludwig Bölkow, oder bei der Deutschen Bank) rechnen damit, dass sich schon auf mittlere Sicht der Tourismus stärker auf den nationalen und regionalen Nahbereich konzentrieren wird. Im Flugverkehr ist mit einer Konsolidierungsphase zu rechnen, in der die Anzahl der Fluganbieter sinken wird.
Galt speziell Europa traditionell als sicherste Urlaubsregion, wachsen vor allem angesichts von islamistischen Terroranschlägen die Bedenken, insbesondere bei Gästen aus dem ostasiatischen Raum, die zu den am stärksten nachfragenden Touristengruppen gehören.[28]
Probleme
Der amerikanische Futurologe Herman Kahn erstellte 1979 in The Futurist eine Prognose für den Tourismus bis 2029. Darin rechnete er weiterhin mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten und stabilen gesellschaftspolitischen und nationalökonomischen Voraussetzungen. Was damals fehlte, waren nicht quantifizierbare und vor allem unberechenbare menschliche Faktoren.
Erste Kritik kam Anfang der 1970er Jahre angesichts der Massentourismus in Ländern wie Spanien auf: 1973 hatte das Land ebenso viele Urlauber wie Einwohner.[29]
Schon in den 1980er Jahren erkannte Mohamed A. Tangi vom United Nations Environment Program, was für ein verträgliches Neben- und Miteinander von Gästen und Einheimischen notwendig sein wird:[30]
Die Unterbringung von Touristen soll nicht länger auf Hotels beschränkt werden, das werde zu Freundschaften zwischen Gästen und der örtlichen Bevölkerung führen.
Der Tourismus soll sich von den überfüllten Küstenregionen weg in Gegenden hin entwickeln, die dünn besiedelt sind.
In allen Tourismusregionen müssen Naturreservate geschaffen werden.
Es sollen sowohl auf seiten der Gastgeber wie der Gäste besondere Vermittler ausgebildet werden, die nach Kenntnissen und Charakter geeignet sind, wechselseitiges Verständnis zu wecken.
Es muss ein Tourismuskodex entwickelt werden, den beide Seiten anerkennen.
Bei allen am Meer gelegenen Orten müssen Höchstraten für den Touristenstrom festgesetzt werden, etwa ein Maximum von 600 Menschen pro Hektar Strand.
Bislang wurde im Grunde kein einziger Punkt realisiert, wenn von Ansätzen zur Schaffung von Naturreservaten abgesehen wird. Das bedeutet, dass die Zukunftsprobleme für den Tourismus in diesen Ansätzen zu finden sind. Einer Reihe von Empfehlungen, die eine nachhaltige Entwicklung im Tourismus und die Beziehung zwischen Tourismus und Raumordnung verbessern sollten, wurden bei einem Seminar (CEMAT) des Europarats in Palma (Spanien) im Mai 1999 erarbeitet.[31] In anderen Kontinenten werden das Geschäft einschränkende Bedenken, wie sie in Europa diskutiert werden, von den lokalen Oligarchien zumeist kaum beachtet.
Siehe auch: Overtourism
Wirtschaftliche Bedeutung
Weltweit
Der Tourismus zählt weltweit zu den gröÃÂten Wirtschaftszweigen. 2011 erzielte er nach Angaben der Welttourismusorganisation einen Gesamtumsatz von etwa 1030 Milliarden US-Dollar. Er absorbierte 2004 11 % der Konsumausgaben der westlichen Industriestaaten. Mit weltweit rund 100 Millionen Beschäftigten ist er eine groÃÂe Branche. Grenzüberschreitende Reisen machen 25 bis 30 % des Welthandels im Dienstleistungsbereich aus.[32] Höhere Umsätze werden allenfalls noch in der Auto- und der Mineralölindustrie erzielt. Für viele Regionen ist der Tourismus zur wichtigsten Beschäftigungsgrundlage geworden.
Gleichwohl sind die Einnahmen höchst ungleich verteilt, werden doch 50 % davon in nur sieben Ländern (USA, GroÃÂbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland, ÃÂsterreich) erzielt. Insbesondere die USA konnten von 2008 bis 2017 ihre Einnahmen auf 203.7 Mia CHF verdoppeln und nahmen fast 15 % aller weltweiten touristischen Exporteinnahmen ein. Dagegen gaben die Chinesen (inklusiv Hongkong und Macao) im gleichen Zeitraum ungefähr neunmal mehr Geld durch Reisen ins Ausland aus. Nachfolgend die weltweit wichtigsten Staaten im grenzüberschreitenden Tourismus im Jahr 2017:[33]
Staat
Einnahmen in Mia CHF
Ausgaben in Mia CHF
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
203.7
119.7
China Volksrepublik China
101.4
250.7
Spanien Spanien
68.0
k. A.
Frankreich Frankreich
60.7
36.7
Thailand Thailand
57.5
k. A.
Italien Italien
44.0
24.0
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
43.9
56.1
Australien Australien
42.8
30.1
Deutschland Deutschland
39.8
74.1
Japan Japan
34.1
k. A.
Die wirtschaftlichen Wirkungen des Tourismus können in direkte, indirekte und induzierte Wirkungen unterteilt werden. Die direkten Wirkungen entstehen dort, wo touristische Ausgaben getätigt werden (also zum Beispiel in der Hotellerie oder Gastronomie). Die indirekten Wirkungen entstehen durch Vorleistungen (also zum Beispiel Bau von touristischer Infrastruktur, Lebensmittel für die Gastronomie). Die induzierten Wirkungen entstehen durch das Ausgeben der Einnahmen, die durch die direkten und indirekten Effekte geschaffen wurden.
Für nationale Volkswirtschaften ist auch von Bedeutung, inwiefern die Einnahmen aus dem Tourismus in dem jeweiligen Land verbleiben. Durch den Import von Gütern für den touristischen Konsum (zum Beispiel Lebensmittel) oder durch Tätigkeiten von ausländischen Unternehmen entstehen Gewinnabflüsse ins Ausland (sog. Sickerrate oder Leakages).
Beschäftigung. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) geht davon aus, dass eine Stelle im touristischen Kerngeschäft, anderthalb weitere Stellen schafft. Damit schafft die Tourismusindustrie (direkt und indirekt) über 230 Millionen Stellen. Dies stellt etwa 8 % der weltweiten Arbeitskraft dar. Zwischen 60 % und 70 % der Arbeitskräfte sind Frauen und mehr als die Hälfte sind unter 25 Jahre alt. Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sichern 15 deutsche Touristen je einen Arbeitsplatz in ihren Reiseländern.[34]
Auch wenn es Rationalisierungsbestrebungen gibt, bleibt der Tourismus ein arbeitsintensiver Sektor, der vor allem in Entwicklungsländern wertvolle Beschäftigungsmöglichkeiten für Niedrigqualifizierte mit sich bringt.
Die Entwicklung des Tourismus erfolgt über die wirtschaftliche Entwicklung, den Umweltschutz und die Wahrung der Identität der lokalen Bevölkerung. Eine enge Verbindung lässt sich auch zwischen der Entwicklung des Tourismus und der Entwicklung des kulturellen Erbes herstellen: Der Tourismus schafft nicht nur Einkommen und Beschäftigung, sondern trägt auch zur Entwicklung einer lokalen und regionalen Identität bei. Der Tourismus bietet Beschäftigung und Einkommen für Personen, die in entwicklungsschwachen Regionen leben.[35]
Tourismusländer
Siehe auch: Liste der Länder nach Anzahl an Besuchern
Die im grenzüberschreitenden Reiseverkehr meistbesuchten Länder sind laut einer Studie der Welttourismusorganisation (Ankünfte von ÃÂbernachtungsgästen pro Jahr):
Rang
Land
Regionaler
Markt
Internationale
Ankünfte
(2016)[36]
Internationale
Ankünfte
(2012)[37]
Internationale
Ankünfte
(2011)[37]
Internationale
Ankünfte
(2010)[38]
Internationale
Ankünfte
(2007)[39]
Internationale
Ankünfte
(2006)[40]
01
Frankreich Frankreich
Europa
82,6 Millionen
83,0 Millionen
81,6 Millionen
76,8 Millionen
02
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Nordamerika
75,6 Millionen
67,0 Millionen
62,7 Millionen
59,7 Millionen
56,0 Millionen
51,1 Millionen
03
Spanien Spanien
Europa
75,6 Millionen
57,7 Millionen
56,2 Millionen
52,7 Millionen
59,2 Millionen
58,5 Millionen
04
China Volksrepublik Volksrepublik China
Asien
59,3 Millionen
57,7 Millionen
57,6 Millionen
55,7 Millionen
54,7 Millionen
49,6 Millionen
05
Italien Italien
Europa
52,4 Millionen
46,4 Millionen
46,1 Millionen
43,6 Millionen
43,7 Millionen
41,1 Millionen
06
Turkei Türkei
Asien
39,5 Millionen
35,7 Millionen
34,7 Millionen
27,0 Millionen
23,3 Millionen
19,8 Millionen
07
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Europa
35,8 Millionen
29,3 Millionen
29,3 Millionen
28,1 Millionen
30,7 Millionen
30,7 Millionen
08
Deutschland Deutschland
Europa
35,6 Millionen
30,4 Millionen
28,4 Millionen
26,9 Millionen
24,4 Millionen
23,6 Millionen
09
Mexiko Mexiko
Nordamerika
35,0 Millionen
22,4 Millionen
21,4 Millionen
21,4 Millionen
010
Thailand Thailand
Asien
32,6 Millionen
Der Tagestourismus (Reisen ohne ÃÂbernachtung am Zielort) ist in diesen Zahlen ebenso wenig berücksichtigt wie der Binnenreiseverkehr innerhalb des jeweiligen Landes. Dieser ist für viele Länder (darunter Deutschland) bedeutender als der internationale Reiseverkehr.[41]
Deutschland
â Hauptartikel: Tourismus in Deutschland
Deutsche Touristen
Mecklenburg-Vorpommern ist das beliebteste Reiseziel für Inlandstouristen.
Bild: Seebrücke Ahlbeck auf der Insel Usedom
2010 unternahmen Deutsche 63,3 Millionen Urlaubsreisen (Zweck: Erholung; Mindestdauer: fünf ÃÂbernachtungen), von denen 33 % ins Inland führten. Dabei buchten sie 1,4 Milliarden ÃÂbernachtungen und gaben 120 Milliarden Euro aus. Im Ausland beliefen sich die Ausgaben deutscher Touristen im Jahr 2010 auf 59 Milliarden Euro.[42]
48,7 Millionen Deutsche über 14 Jahre haben an mindestens einer Urlaubsreise teilgenommen, was einer Reiseintensität von 75,1 % entspricht. Das beliebteste Reiseziel hierbei war Deutschland selbst mit 33,0 %, wovon anteilmäÃÂig 6 Prozent allein auf Mecklenburg-Vorpommern und 5,9 Prozentpunkte auf Bayern entfielen.[43] Es folgten Spanien mit 13,0 %, Italien mit 7,7 %, die Türkei mit 7,0 % und ÃÂsterreich mit 5,2 %.[44]
Die Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen â eine Initiative von British American Tobacco zeigt, dass auch 2016 mit 34,2 % noch immer Deutschland selbst das beliebteste Reiseziel ist.[45] Auch die Urlaubsregionen Bayern und Mecklenburg-Vorpommern sind mit jeweils 6,9 % beliebt wie eh und je. Innerhalb Europas haben Spanien (14,1 %) und Italien (7,9 %) die Gunst der Deutschen. Einzig die Türkei (4,4 %) hat aufgrund von Terroranschlägen und politischen Unruhen an Zuspruch verloren und rangiert mit ÃÂsterreich (4,4 %) jetzt gleichauf. Dahinter folgen Kroatien (3,3 %) und Skandinavien (2,9 %).
Reiseweltmeister. Lange wurden die Deutschen als Reiseweltmeister bezeichnet, weil sie mehr Geld für Reisen ausgaben als alle andere Nationen.[46] Dieser Titel wird ihnen in letzter Zeit allerdings von den Chinesen streitig gemacht.[47]
Reisekriterien. Ein gutes und faires Preis-Leistungs-Verhältnis ist dabei für mehr als drei Viertel aller Deutschen eine Grundvoraussetzung. Sonne, gesundes Klima und schöne Natur sind zudem deutlich wichtiger als materielle Qualitätsmerkmale wie etwa abwechslungsreiche Abendunterhaltung, gute Einkaufsmöglichkeiten, Wellness-, Aktiv- oder Kulturangebote.[48] Deutsche Urlauber schätzen bei ihren Reisen gemütliche Atmosphäre, Gastfreundschaft und Harmonie mit den Reisepartnern.
Altersgruppen. Ruheständler und Jungsenioren werden dabei für die Tourismusbranche immer wichtiger. Verreisten 2004 nur 44 Prozent aller Ruheständler, sind es 2014 bereits fast 50 Prozent.[49] Die ältere Generation ist damit genauso reiselustig wie junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 24 Jahren und sogar öfter als Singles im mittleren Alter. Darüber hinaus steigt auch die Anzahl der aktiven Jungsenioren zwischen 50 und 64. In dieser Zielgruppe gibt es mittlerweile mehr Reisende als bei den Familien.
Reiseart. Bei 48 % der Reisen erfolgte die An- und Rückreise mit dem PKW, bei 36 % mit dem Flugzeug, bei 8 % mit dem Bus und bei 5 % mit der Eisenbahn. Hauptreiseländer mit dem PKW sind Dänemark, Italien, Kroatien, ÃÂsterreich, die Schweiz und Ungarn. Die Reisedauer betrug durchschnittlich 12,3 Tage, die Kosten 861 Euro pro Person.[50]
Tourismus in Deutschland
In Deutschland erzielte der Fremdenverkehr 2012 mit 2,8 Millionen direkt Beschäftigten einen Umsatz von 140 Milliarden Euro. 125,3 Millionen Gäste (101,5 Mio. aus dem Inland, 23,5 Mio. aus dem Ausland) tätigten 351,4 Mio. ÃÂbernachtungen (davon 298,5 Mio. durch Inländer und 52,9 Mio. durch Ausländer) in 54.166 Unterkünften mit etwa 2,6 Mio. Betten.[51]
Das wichtigste Herkunftsland ist Deutschland (113.139.484 Ankünfte 2010). Aus dem Ausland ergibt sich folgende Reihenfolge:
Land
Touristen
Prozent
Stand
Niederlande Niederlande
3.917.640
33,5 %
2010
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
2.206.339
18,9 %
2010
Schweiz Schweiz
2.028.423
17,3 %
2010
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
1.986.891
17,0 %
2010
Italien Italien
1.524.134
13,0 %
2010
4.000 der 12.431 Gemeinden Deutschlands sind in Tourismusverbänden organisiert, 310 davon sind als Heilbäder oder Kurorte anerkannt.
ÃÂsterreich
â Hauptartikel: Tourismus in ÃÂsterreich
2007 wurden in ÃÂsterreich 31,1 Millionen Gäste und 121,4 Millionen Nächtigungen (im Vergleich zu 2006: gesamt: +1,6 %, davon: Ausländer +1,3 %, Inländer +2,7 %) registriert. Acht der zwölf nächtigungsstärksten Quellmärkte wiesen 2007 ein Plus auf (in Klammern der Anteil an den Gesamtnächtigungen in ÃÂsterreich):
Deutschland (39,7 %): âÂÂ1,4 %
ÃÂsterreich (27,2 %): +2,7 %
Niederlande (7,5 %): +3,6 %
GroÃÂbritannien (3,2 %): +3,8 %
Schweiz (3,0 %): +3,4 %
Italien (2,5 %): âÂÂ3,1 %
Belgien (2,1 %): +2,9 %
Frankreich(1,4 %): âÂÂ3,0 %
Ungarn (1,2 %): +7,9 %
Vereinigte Staaten (1,2 %): âÂÂ2,6 %
Dänemark (1,2 %): +10,3 %
Tschechien (1,1 %): +12,5 %
2007 entfielen die ÃÂbernachtungen vor allem auf die Bundesländer Tirol (41,8 Millionen), Salzburg (23,4 Millionen), Kärnten (12,8 Millionen), Steiermark (10,0 Millionen) und Wien (9,7 Millionen). Die ÃÂsterreicher bevorzugten als Reiseziele im Inland die Bundesländer Steiermark (6,4 Millionen), Salzburg (5,5 Millionen) und Kärnten (4,7 Millionen). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag für ausländische Gäste bei 4,3, für Inländer bei 3,2 Nächtigungen pro Ankunft.
Schweiz
â Hauptartikel: Tourismus in der Schweiz
Besonders in den wirtschaftlich schwachen Bergregionen der Schweiz ist der Tourismus ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. In Graubünden und im Wallis beträgt der Anteil am Bruttoinlandprodukt (BIP) bis zu 30 Prozent, schweizweit waren es im Jahr 2015 2,6 Prozent und etwa 200.000 Beschäftigte. 2016 schrieben 65,4 % aller Gastbetriebe Verlust; und auch die Tourismusbilanz war erstmals seit langem negativ mit 300 Mio. Schweizerfranken, nachdem sie 2011 noch einen Gewinn von über 3 Mia ausgewiesen hatte.[52][53]
Die beliebtesten Ferienregionen sind Graubünden, das Wallis, die Berner Alpen und das Tessin. Daneben verzeichnen auch Städte wie Luzern, Zürich, Genf und Lausanne viele Besucher, wozu oft auch Geschäftsreisende und Kulturliebhaber gehören.
Die Schweiz zählte 2011 35.486.256 Logiernächte in der Hotellerie, dies ist im Vergleich zu 2010 ein Rückgang von 2,0 %.[54] 1990 wurde mit 37,5 Millionen Logiernächten ein Rekordwert erreicht. Von 2007 bis 2016 haben die Destinationen Basel, Zürich, Waadt und Berner Oberland zugelegt, alle andern Regionen haben Gäste verloren. Die Logiernächte verteilten sich in den Jahren 2014 und 2017 wie folgt:[55][56]
Logiernächte in der Schweiz
Region
Jahr 2014
Jahr 2017
Graubünden
5.052.225
4.850.000
Bern
4.963.424
5.070.000
Zürich
4.812.869
5.960.000
Wallis
3.887.345
3.920.000
Genf
2.939.168
3.050.000
Waadt
2.655.696
2.890.000
Tessin
2.313.039
2.460.000
Luzern resp. Zentralschweiz
1.919.902
3.560.000
Basel-Stadt
1.662.938
1.640.000
St. Gallen resp. Ostschweiz
1.030.646
1.900.000
Das wichtigste Herkunftsland war die Schweiz selbst mit 16.920.000 Logiernächten im Jahr 2017, das entspricht einer Zunahme von 4,2 % gegenüber 2016 und einem Plus von 8,7 % gegenüber 2007. Bei den äusländischen Gästen haben in den letzten zehn Jahren alle westeuropäischen Länder und Japan deutlich abgenommen. Mehr Gäste kamen dagegen aus China, den Golfstaaten, Korea, Indien und auch aus den USA.[56] Die nachfragestärksten Nationen waren folgende (Ankünfte 2013 â Logiernächte 2017):[54][56]
Ankünfte und Logiernächte von Ausländern in der Schweiz
Staat
Ankünfte Jahr 2013
Logiernächte Jahr 2017
Deutschland Deutschland
1.854.263
3.750.000
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
726.035
2.050.000
China Volksrepublik Volksrepublik China
704.945
1.430.000
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
698.375
1.620.000
Frankreich Frankreich
692.288
1.240.000
Italien Italien
493.839
930.000
Niederlande Niederlande
296.623
610.000
Russland Russland
215.603
keine Angaben
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Hotels lag 2011 für ausländische Gäste bei 2,3 Nächten, für Inländer bei 2,0.[54][57]
Der Tourismus in der Schweiz war seit Jahren rückläufig â insbesondere aus dem westeuropäischen Raum âÂÂ, obwohl er mit staatlichen Geldern unterstützt wurde. So kritisierte der Hotelunternehmer und ehemalige Politiker Peter Bodenmann aus Brig verfehlte Werbestrategien und mangelndes Unternehmertum der Tourismusverantwortlichen. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses in der Schweiz im Januar 2015 hatte die negative Entwicklung noch verschärft. Politische Probleme waren auch der nicht realisierte Freihandel und der damit verbundene fehlende Wettbewerb.[58]
Südtirol
2010 wurden in Südtirol ca. 5,7 Millionen Gäste und 28 Millionen Nächtigungen (bei ca. 500.000 Einwohnern) gezählt.
Weitere europäische Länder
ÃÂber den Tourismus in anderen europäischen Ländern geben entsprechende Länderartikel nähere Auskunft:
.mw-parser-output div.NavFrame{border:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center}.mw-parser-output div.NavPic{float:left;padding:2px}.mw-parser-output div.NavHead{background-color:#EAECF0;font-weight:bold}.mw-parser-output div.NavFrame:after{clear:both;content:““;display:block}.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+style+div.NavFrame{margin-top:-1px}.mw-parser-output .NavToggle{float:right;font-size:x-small}
Tourismus nach Staat in Europa
Albanien |
Belgien |
Bosnien und Herzegowina |
Bulgarien |
Dänemark |
Deutschland |
Estland |
Finnland |
Frankreich |
Griechenland |
Irland |
Island |
Italien |
Kasachstan |
Kosovo |
Kroatien |
Lettland |
Litauen |
Luxemburg |
Malta |
Moldau |
Montenegro |
Niederlande |
Nordmazedonien |
Norwegen |
ÃÂsterreich |
Polen |
Portugal |
Rumänien |
Russland |
Schweden |
Schweiz |
Serbien |
Slowakei |
Slowenien |
Spanien |
Tschechien |
Türkei |
Ukraine |
Ungarn |
Vereinigtes Königreich |
WeiÃÂrussland
Tourismus nach Staat in:
Afrika |
Asien |
Australien und Ozeanien |
Europa |
Nord- und Südamerika
Tourismusstatistiken
â Hauptartikel: Tourismusstatistik
Die amtlichen Tourismusstatistiken dienen dazu, die Entwicklung des Tourismus zu beobachten und darüber alle Interessierten aktuell und objektiv zu informieren. Diese Statistiken werden nach den Vorschriften und Usancen des jeweiligen Staates erstellt und können daher von sehr unterschiedlicher Qualität sein.
So werden zum Beispiel in Deutschland, ÃÂsterreich und der Schweiz auf Grund gesetzlicher oder verordnungsmäÃÂiger Verpflichtung der Beherbergungsbetriebe von diesen monatlich die Summen der Ankünfte und Nächtigungen von Gästen (nach Herkunftsländern der Gäste gegliedert) gemeldet. AuÃÂerdem wird der Bestand an Beherbergungsbetrieben sowie deren Zimmer- und Bettenanzahl erhoben.
In GroÃÂbritannien und Irland, wo (auch für Einheimische) keine der mitteleuropäischen Rechtslage entsprechende Verpflichtung, seinen Wohnsitz oder vorübergehenden Aufenthalt zu melden, besteht, entstehen die Tourismusresultate aus Zählungen ankommender Gäste auf Flughäfen und in Häfen und aus Stichprobenerhebungen in der Hotellerie. In den Zahlen können daher hier auch Besuche bei Freunden und Verwandten (VFRs â Visits of Friends and Relatives) inkludiert sein, die in Deutschland nicht erhoben werden.
Bei internationalen Vergleichen für Regionen und Städte[59] ist auÃÂerdem das Gebiet zu berücksichtigen, für das die Zahlen publiziert werden. Bei internationalen Vergleichen der Beherbergungskapazität ist zu berücksichtigen, was im jeweiligen Staat unter einem Beherbergungsbetrieb oder unter gewerblicher Beherbergung (im Unterschied zu Privatzimmern) verstanden wird.
In Deutschland werden zwei zentrale Statistiken erstellt:
Die Monatserhebung im Tourismus berichtet über das Beherbergungsgewerbe in Deutschland, also über die Anbieterseite. Die Beherbergungsbetriebe liefern Angaben über die Zahl der Ankünfte und ÃÂbernachtungen von Gästen, wobei bei Gästen mit ständigem Wohnsitz im Ausland noch nach Herkunftsländern unterschieden wird. Ergänzt werden diese Daten um Angaben zu den Kapazitäten in Form der angebotenen Betten und bei Campingplätzen der angebotenen Stellplätze.[60][61]
Bei der Statistik über die touristische Nachfrage werden Deutsche nach ihrem Reiseverhalten befragt. Damit liefert diese Erhebung Angaben über die Nachfrager touristischer Leistungen. In telefonischen Interviews werden vierteljährlich bis zu 2500 Reisende nach Reiseziel, Zahl der ÃÂbernachtungen und Reiseausgaben gefragt.[62]
Tourismusmarketing
Klassischerweise begann das Tourismusmarketing mit dem örtlichen âÂÂFremdenverkehrsbüroâ (später âÂÂTourist InfoâÂÂ), die sich aus âÂÂOrtsverschönerungsvereinenâ oder Interessengemeinschaften (Hoteliers, Bergführerverbände) schon um die Jahrhundertwende und besonders in den 1920ern entwickelten, in der Wiederaufbauzeit Europas und Internationalisierung des Reisens als Besucherlenkung, sowie seit den 1960ern als Werbung in den klassischen Medien. In jüngeren Jahren wird das Tourismusmarketing auch zunehmend Anliegen der staatlichen Wirtschaftsförderung und ist eng mit Raumordnung und Standortmarketing verbunden. Die meisten Staaten haben eigene Dienststellen für Angelegenheiten des Tourismus, und vermarkten ihren Landesnamen als Marke und Destination selbst.
Das wichtigste Kommunikationsmedium mit potentiellen oder tatsächlichen Gästen sind die entsprechenden Webportale der Institutionen, der Tourismusbetriebe und der Dachverbände. Neben Information über den Ort und die Region und über aktuelle Umstände (etwa Wetter, Schneelage, Badeseetemperatur, Veranstaltungen und ähnliches) wird auf diesen Websites oft auch die Möglichkeit geboten, Angebote online zu buchen. Vermarkter besitzen bei Bedarf, um bei Buchungen alle Gästewünsche erfüllen zu können, einen gewerblichen Reisebürobetrieb.
Informationen über Marketingstrukturen und -aktionen finden sich oft auf den B2B-Webseiten der Tourismusmarketingorganisationen.[63]
Strukturen und Organisation
International
Association Internationale dâÂÂExperts Scientifiques du Tourisme (AIEST)[64]
Alliance Internationale de Tourisme (AIT)[65]
Bureau International du Tourisme Social (BITS)[66]
Fédération mondiale du thérmalisme (FEMTEC)[67]
Federation of International Youth Travel Organizations (FIYTO)
International Congress and Convention Association (ICCA)[68]
International Association of Professional Congress Organizers (IAPCO)[69]
International Civil Aviation Organization (ICAO)[70]
Universal Federation of Travel Agents Associations (UFTAA)[71]
World Tourism Organisation (UNWTO)[72]
Europa
European Travel Commission (ETC)[73]
European Citiesâ Marketing (ECM)[74]
National
Offizielle Tourismuswerbeorganisationen werden neuerdings in der Branche als Destinationsmarketingorganisationen oder Destinationsmanagementorganisationen (DMO) bezeichnet.
Jost Krippendorf definiert:
âÂÂMarketing im Fremdenverkehr ist die systematische und koordinierte Ausrichtung der Unternehmenspolitik von Fremdenverkehrsbetrieben sowie der privaten und staatlichen Fremdenverkehrspolitik der lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Ebene zur bestmöglichen Befriedigung der Bedürfnisse bestimmter Konsumentengruppen unter Erzielung eines angemessenen GewinnsâÂÂ
â Jost Krippendorf.[30]
Paul Bernecker erkannte, dass der Tourismus durch seine starke wirtschaftliche Verflechtung mit groÃÂteils kapitalintensiver Struktur angesichts der immer kürzer werdenden Amortisationsfristen zur Steuerung seiner wirtschaftlichen Umwelt gezwungen wird. Das geschieht am ehesten mit Marketingmethoden und -instrumenten.
Destinationsmarketingorganisationen auf nationaler Ebene sind
Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT).
ÃÂsterreich Werbung mit der Marke Urlaub in ÃÂsterreich als zentrales Portal und Anlaufstelle.
Atout France (vormals Maison de la France) in Frankreich[75] Siehe auch: Fédération nationale des offices de tourisme et syndicats dâÂÂinitiatives
Visit Britain im Vereinigten Königreich.
ENIT (Ente Nazionale Italiana del Turismo) in Italien.
Schweiz Tourismus
In der Schweiz gibt es neben Schweiz Tourismus als Interessenvertretung des Tourismus auf politischer und wirtschaftlicher Ebene den Schweizer Tourismus-Verband (STV), der Lobbying betreibt. Zudem bringt die Basler Fachorganisation Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung auf dem Reiseportal âÂÂFair unterwegsâ die aktuellen Zahlen und Fakten aus entwicklungspolitischer Sicht zur wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus.[76]
Daneben gibt es nationale Interessenvertretungen wie als Dachverband der Deutschen Tourismuswirtschaft den Bundesverband der deutschen Tourismuswirtschaft (Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft â BTW) die Organisationen der Reiseveranstalter (zum Beispiel United States Tour Operators Association â USTOA), der Reisebüros (zum Beispiel Deutscher Reisebüroverband â DRV), der Reisevermittler, der Hoteliers (zum Beispiel ÃÂsterreichische Hoteliervereinigung â ÃÂHV), Autobusunternehmer (zum Beispiel Ring deutscher Autobusunternehmer â RDA), der Guides, der Hotelportiere (Les Clefs dâÂÂOr), der Seilbahnunternehmer, der Restaurants und der Unterhaltungsbetriebe.
National koordiniert sind auch die gesetzlichen Regelungen (spezielle Tourismusgesetze und anderes Wirtschafts- Handels-, sowie einschlägiges Gewerberecht, Verkehrsrecht und Arbeitsrecht), die Tourismuspolitik, die Belange der öffentlichen Verwaltung (etwa in Ministerien mit Kompetenzen für Tourismus, in manchen Staaten auch explizite Tourismusministerien) sowie die Tourismusförderung.
Regional und lokal
Verkehrsverein Tübingen
Auf regionaler und lokaler Ebene sind oft Tourismusverbände (TV, früher âÂÂFremdenverkehrsverbändeâÂÂ, FFV) der Gemeinden und Regionen Interessensvertretungen und Marketingorganisationen; sie betreiben im Allgemeinen die meist Tourist-Information genannten Informations- und Auskunftsstellen für Gäste am Reiseziel. Die jeweilige Institution koordiniert Angebot, Nachfrage, Zeit- und Werbepläne sowie Vermarktung des Angebots und fasst oft alle beteiligten Interessensgruppen zusammen. Vielerorts fungieren Abteilungen von Stadt- und Regionsverwaltungen als Tourismusbüro (DMO, Destination Marketing Organization), zunehmend werden diese als öffentliches Unternehmen geführt. In den USA fungieren Convention and Visitor Bureaus (CVB) in diesem Sinn. In Europa heiÃÂen solche Organisationen meist auf Englisch Tourist Board.
Vereine und Verbände beruhen oft auf rechtlicher Basis (Tourismusgesetzgebung, Raumordnung, amtliche Statistik), die teils auch die Rechtsform (öffentlich-rechtlich, privatrechtlich nach dem Vereinsgesetz, privatrechtlich nach dem GesmbH-Gesetz) festlegen können. Die jeweilige Institution vertritt eine Tourismusgemeinde oder eine Tourismusregion. Diese beruht auf freiwilliger oder von staatlicher Seite durch die Steuerung von Finanzierungsquellen erwirkter Zusammenarbeit mehrerer benachbarter Gemeinden.
Daneben gibt es auch andere touristisch orientierte private Gesellschaften und Vereine (zum Beispiel Dachverbände der Tourismusakteure, Berufsverbände der Gästeführer, Verschönerungsvereine), regionale Hoteliervereine, Direktvermarktungskooperativen).
Tourismusmessen
Bedeutende internationale Fachmessen für Tourismus.
Internationale Tourismus-Börse (ITB) in Berlin, Deutschland, die weltweite Leitmesse im Tourismus.
imex: auf der Frankfurter Messe in Frankfurt am Main, für die MICE-Industrie mit 3.000 ausstellenden Unternehmen aus 140 Ländern, nationale und internationale Tourismusbüros, Hotelgruppen, Airlines, DMCs, Dienstleister, Branchenverbände und mehr. ÃÂber 3.000 Hosted Buyers aus mehr als 50 Ländern bilden einen Anteil an den insgesamt 7.000 Besuchern (2005). Vor allem Kongressveranstaltungen in Hotels werden vermittelt. Ein weiterer Schwerpunkt sind Incentive-Reisen.
Caravan, Motor und Touristik: Bei der Stuttgarter Urlaubsmesse mit den Schwerpunkten Caravaning, Camping, Motor, und Tourismus präsentieren sich jährlich die Anbieter aus den Bereichen nationale und internationale âÂÂFremdenverkehrsverwaltungen, -ämter, -verbändeâÂÂ, Bäder- und Kurverwaltungen, Reiseveranstalter, Reisebüros, Freizeiteinrichtungen, Unterbringung und Unterkunft, sowie die touristische Fachliteratur und Presse.
Salon International du Tourisme et des Voyages (SITV) in Colmar, Frankreich
Vakantiebeurs in Utrecht, Niederlande
World Travel Market (WTM) in London, GroÃÂbritannien
Ferien-Messe in Wien, ÃÂsterreich
Borsa del Turismo Italiano (BIT) in Mailand, Italien
FITUR in Madrid, Spanien
Je intensiver eine DMO die von ihr definierten Quellmärkte ihres Gästeaufkommens direkt bearbeitet, umso weniger ist sie auf Messekontakte angewiesen. Für viele DMOs sind touristische Fachmessen allerdings trotz Internet eine kostengünstige Methode zur Kontaktaufnahme und -pflege mit (potentiellen) Geschäftspartnern im Ausland.
Tourismusberufe und Ausbildung
Ausbildungsstätten und Studienorte in Deutschland
Tourismus kann in Deutschland meist als Schwerpunkt innerhalb der BWL, im Rahmen der Geographie oder als eigener Studiengang Tourismus/Touristik bzw. Tourismusmanagement oder Tourismus-BWL studiert werden.
Die Themenbereiche werden in einigen Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen mit Lehrmodulen aus dem Freizeit- und Veranstaltungsmanagement angeboten.
Studiengänge (Bachelor)
Der Bachelor im überwiegend englischsprachigen Studiengang Leisure and Tourism Management kann an der Hochschule Stralsund absolviert werden,[77].
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg bietet an den Standorten Lörrach und Ravensburg duale BWL-Tourismus-Studiengänge an.
An der Hochschule Bremen kann der internationale Studiengang Tourism Management (B.A.) belegt werden.
An der Hochschule für angewandte Wissenschaften München wird der Bachelor- und Masterstudiengang Tourismusmanagement angeboten.
Der Studiengang Alternativer Tourismus existiert an der Hochschule Rhein-Waal.[78]
Die Jade Hochschule in Wilhelmshaven bietet den Studiengang Tourismuswirtschaft an. Dieser Studiengang kann auch online belegt werden.
An der Hochschule Heilbronn wird der Studiengang Tourismusmanagement bereits seit 1975 (damals noch unter dem Namen ‚Tourismusbetriebswirtschaft‘) angeboten.
An der Hochschule Worms werden die Studiengänge Tourism and Travel Management und International Tourism Management angeboten. Der Fachbereich Touristik/Verkehrswesen der Fachhochschule Worms wurde im Jahr 1978 gegründet und zählt zu den bekanntesten und renommiertesten seiner Art in Deutschland.
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes bietet in Saarbrücken seit 2004 den Studiengang Internationales Tourismus-Management (B. A.) an. Seit 2015 bietet die Hochschule über das Deutsch-Französische Hochschulinstitut für Technik und Wirtschaft DFHI auch einen deutsch-französischen Studiengang Internationales Tourismusmanagement (B. A.) an.
An der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften (Standort Salzgitter) kann der Studiengang Tourismusmanagement (B. A.) belegt werden.
An der staatlichen Schule für Hotel- und Tourismusmanagement Wiesau kann Tourismusmanagement (B.A.) dual studiert werden.
Studiengänge (Master)
An der Hochschule Stralsund gibt es den überwiegend englischsprachigen Studiengang Tourism Development Studies.[79]
An der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde existiert ein Masterstudiengang Nachhaltiges Tourismusmanagement.[80]
An der Hochschule für angewandte Wissenschaften München wird der Masterstudiengang Tourismusmanagement angeboten.
Die Hochschule Bremen bietet einen Master in International Studies of Leisure and Tourism und einen MBA in International Tourism Management an.
An der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt kann der Masterstudiengang Tourismus und Regionalplanung studiert werden.[81]
Die Hochschule Worms bietet einen Masterstudiengang International Tourism Management an.
Die Hochschule Zittau/Görlitz bietet den Studiengang Tourismusmanagement / Internationales Tourismusmanagement sowohl mit Bachelor- als auch mit Masterabschluss an
An der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes in Saarbrücken existiert seit 2014 ein Masterstudiengang Freizeit-, Sport-, Tourismus-Management (M. A.).
Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Hochschulen, die einen entsprechenden akademischen Studiengang bzw. ergänzende Kurse anbieten.
Ausbildungsgänge
In mehreren Bundesländern in Deutschland gibt es auch eine umfassende und praxisorientierte Tourismusausbildung an Berufsfachschulen. Sie dauert zumeist 2 Jahre und endet mit der staatlichen Abschlussprüfung zum Touristikassistenten.[82]
Durch bundeseinheitliche Ausbildungsordnungen sind die Ausbildungsberufe Reiseverkehrskaufmann/-frau bzw. Tourismuskauffrau/-mann (seit 2011) und Kaufmann/Kauffrau für Tourismus und Freizeit festgelegt. In Bayern gibt es die vollzeitschulische Ausbildung zum staatlich geprüften Assistenten für Hotel- und Tourismusmanagement mit gleichzeitigem Erwerb der Fachhochschulreife zum Beispiel in Wiesau.[83] Ein deutscher Abschluss auf Meisterebene ist der Geprüfte Tourismusfachwirt, der durch IHK-Prüfung erlangt wird.
Ausbildung in ÃÂsterreich
In ÃÂsterreich gibt es die Fachschule für wirtschaftliche Berufe und die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe, sowie die Tourismusschulen Bad Gleichenberg [Höhere Lehranstalt für Tourismus], die berufsbildend unter anderem auf Tourismusberufe zielt, insbesondere die Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus in Krems[84] und die Tourismusschulen Salzkammergut in Bad Ischl,[85] die Tourismusschulen Semmering (HLT) in Semmering,[86] sowie eigene Hotelfachschulen, im Speziellen die Tourismusschulen Salzburg mit den Standorten in Salzburg-Klessheim, Bischofshofen und Bad Hofgastein,[87] Tourismusschulen Bad Gleichenberg (Steiermark), Tourismusschulen Villa Blanka (Tirol), Kärntner Tourismusschule in Villach, Tourismusschulen Semmering (Niederösterreich) sowie die Hertha Firnberg Schulen in Wien-Donaustadt und die Neue Wassermanngasse.[88] Im tertiären Bildungsbereich existieren Studiengänge in Wien (Fachhochschule Wien, Modul University Vienna), Salzburg (Fachhochschule Salzburg/Urstein, Studiengang Innovation und Management im Tourismus), Innsbruck (Management Center Innsbruck), Linz[89] und Fürstenfeld (Aufbaustudium Tourismusmanagement, Johannes Kepler Universität Linz).[90]
Tourismusforschung
â Hauptartikel: Tourismuswissenschaft und Geschichte der Tourismuswissenschaft
Relativ jung ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Tourismus. Gleichwohl hat sie in kurzer Zeit eine ganze Reihe spezialisierte Fachdisziplinen hervorgebracht, zu deren wichtigste etwa Tourismusgeographie, -soziologie, -psychologie, -ökonomie und -geschichte gehören. Die Tourismuswissenschaft selbst ist ihrerseits bereits Gegenstand historischer Betrachtung und nahe verwandt mit Freizeitsoziologie.
1941 wurden gleichzeitig an der Universität Bern das Forschungsinstitut für Fremdenverkehr (FIF) und an der Hochschule St. Gallen das Seminar für Fremdenverkehr gegründet. Die erste gemeinsame Studie von Walter Hunziker und Kurt Krapf 1942 â Allgemeine Fremdenverkehrslehre â war bereits interdisziplinär aufgebaut und gilt noch immer als Standardwerk.
Jost Krippendorf, der ehemalige FIF-Direktor und erste Leiter der IKAÃÂ, löste mit seinem Buch Die Landschaftsfresser (1975) eine ökologische Diskussion im Tourismus aus.
2007 wurde im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit das Internetportal tourism-knowhow.at[91] zum Export von österreichischem Tourismus-Know-how entwickelt und im April des Jahres gestartet.
Rechtliche Stellung der Touristen
Die meisten Bestimmungen, die die rechtliche Stellung des Touristen beeinflussen, zählen zum Privatrecht (in ÃÂsterreich: Zivilrecht), d. h. zu den zwischen Reisendem und Leistungserbringer vertraglich zu vereinbarenden Regeln. Zum Schutz des schwächeren Vertragspartners, des Reisenden, kommt zumeist zwingend das Konsumentenschutzrecht seines Wohnsitzlandes zur Anwendung. Konsumentenschutzorganisationen kontrollieren das âÂÂKleingedruckteâ der Buchungen und bringen gegen unfaire Klauseln gelegentlich Verbandsklagen ein.
In Europa hat die Europäische Union mit folgenden Regelungen den Konsumentenschutz im Tourismus verbessert:
Fluggesellschaften sind nunmehr auf Grund der Verordnung (EG) Nr. 261/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Februar 2004 verpflichtet, bei gröÃÂeren Flugverspätungen oder beim Ausfall eines Fluges an die Passagiere Ausgleichszahlungen zu leisten.
Die Höhe der Mautgebühren auf MautstraÃÂen in der EU darf nicht willkürlich festgelegt werden und unterliegt ggf. der Kontrolle durch die EU-Kommission (So wurde zum Beispiel Slowenien ermahnt, weil keine Autobahnvignette für durchreisende Urlauber angeboten wurde und diese eine Halbjahresvignette kaufen mussten.)
Der EuGH hat demgemäàverfügt, dass günstigere Eintrittspreise für Einheimische (wie sie zum Beispiel in einigen österreichischen Gemeinden bei Schwimmbädern und Skiliften üblich waren) dem Gemeinschaftsrecht widersprechen und unzulässig sind.
Im Rahmen der gemeinsamen AuÃÂen- und Sicherheitspolitik der EU wurde vereinbart, dass Touristen bei Reisen auÃÂerhalb der EU von diplomatischen Vertretungen anderer EU-Mitgliedstaaten Hilfe geleistet wird, wenn der Wohnsitzstaat des Reisenden im betreffenden Land keine Vertretung betreibt.
Im Schengenabkommen, dem die Mehrzahl der EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen, die Schweiz und Island beigetreten sind, wurden die Personenkontrollen an den Binnengrenzen des Schengenraums abgeschafft. Reisende können diese Binnengrenzen nunmehr an jeder beliebigen Stelle überqueren (müssen allerdings Reisepass oder Personalausweis weiterhin mitführen).
In Deutschland und ÃÂsterreich verpflichten gesetzliche Bestimmungen Reiseveranstalter, einen Fonds zu finanzieren, aus dem im Fall ihrer Zahlungsunfähigkeit der Heimtransport der Gäste beglichen werden kann.
Gegen Personen, die sich auf der Durchreise befinden, kann im schweizerischen Schuldbetreibungs- und Konkursrecht ein Arrest bewilligt werden âÂÂfür Forderungen, die ihrer Natur nach sofort zu erfüllen sindâ (Art. 271 Abs. 1 Z. 3 SchKG).[92]
Touristen, die sich in unsichere Gebiete begeben, können damit rechnen, dass ihr Wohnsitzstaat ggf. an ihrer Befreiung aus Geiselnahme, ihrer medizinischen Versorgung und ihrem Heimtransport mitwirkt. Sie müssen allerdings damit rechnen, dass ihnen der Staat zumindest einen Teil der ihm dabei entstandenen Kosten zur Begleichung vorschreibt â vor allem, wenn die Gefahr, in die sie sich begeben haben, schon vorher allgemein bekannt war.
Siehe auch
Ethischer Tourismus
Historisches Archiv zum Tourismus
Städtereise
Urlaub
Freizeit
Liste der meistbesuchten Städte
Literatur
Anneliese Donhauser: Trendbranche Tourismus. Bildung und Wissen Verlag, Nürnberg 2004, ISBN 978-3-8214-7635-3.
Axel Dreyer/Arnd Krüger: Sporttourismus. München: Oldenbourg 1995, ISBN 3-486-23099-9.
Hans Magnus Enzensberger: „Vergebliche Brandung der Ferne. Eine Theorie des Tourismus“. in: Merkur 12 (1958). S. 701âÂÂ720.
Ernst Spatt: Allgemeine Fremdenverkehrslehre. Inn-Verlag, Innsbruck 1975, ISBN 3-85123-018-3.
Ferner, Müller, Zolles: Marketingpraxis im Fremdenverkehr. ORAC Verlag Wien, ISBN 3-7015-0182-3, 1989 und spätere Ausgaben.
Hans Högl: Bin kein Tourist, ich wohne hier. Fremdenverkehrsgemeinden im Stress. Verlag für Ethik und Gesellschaft, Wien 2002, ISBN 3-900944-15-6.
Hans-Jörg Weber: Die Paradoxie des Städtetourismus: zwischen Massentourismus und Individualität: Eine Studie zu touristischen Praktiken und Mobilität unter Verwendung von GPS- und Fragebogendaten sowie Reiseführerliteratur am Beispiel der Stadt Berlin. Mensch und Buch Verlag, Berlin 2012. ISBN 3-86387-261-4.
Harald Pechlaner, Frieda Raich (Hrsg.): Gastfreundschaft und Gastlichkeit im Tourismus. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-503-10031-6.
Marcus Spangenberg/Bernhard Lübbers (Hrsg.): Traumschlösser? Die Bauten Ludwigs II. als Tourismus- und Werbeobjekte. Peter Morsbach, Regensburg 2015, ISBN 978-3-937527-83-3.
Josef Steinbach: Tourismus. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2002, ISBN 978-3-486-27308-3.
Heinz Hahn/Jürgen Kagelmann (Hrsg.): Tourismuspsychologie und Tourismussoziologie. Ein Handbuch zur Tourismuswissenschaft, Quintessenz-Verlag München 1993.
Voyage. Jahrbuch für Reise- & Tourismusforschung, München/Wien/Berlin (lfd. seit 1997).
Walter Kiefl, Reinhard Bachleitner: Lexikon zur Tourismussoziologie, Profil Verlag München 2005, ISBN 3-89019-542-3.
Weblinks
Wikiquote: Tourismus â Zitate
Wiktionary: Tourismus â Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÃÂbersetzungen
World Tourism Organisation Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO)
Statistisches Bundesamt â Daten [6] und Aufsätze [7] zum Tourismus
Grafik: Weltweiter Tourismusverkehr, aus: Zahlen und Fakten: Globalisierung, www.bpb.de
Deutscher Tourismusverband
Schweizer Tourismusverband
ÃÂsterreichischer Tourismusverband
Die offizielle Internetseite des Niederländischen Büro für Tourismus
Institut für Tourismus- und Freizeitwirtschaft der WU Wien, Informationen zu tourismusrelevanter Forschung
www.visumtourism.ch Wissensplattform für nachhaltige Entwicklung im Tourismus
Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung (Schweiz)
Christopher Kopper: Die Reise als Ware. Die Bedeutung der Pauschalreise für den westdeutschen Massentourismus nach 1945, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 4 (2007), S. 61âÂÂ83.
Hasso Spode: Zur Geschichte der Tourismusgeschichte (PDF; 10,9 MB), in Voyage. Jahrbuch für Reise- & Tourismusforschung, Bd. 8/2009
Rüdiger Hachtmann: Tourismus und Tourismusgeschichte, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 22. Dezember 2010
Rüdiger Hachtmann: Tourismusgeschichte â ein Mauerblümchen mit Zukunft! Ein Forschungsüberblick, in: H-Soz-u-Kult, 6. Oktober 2011
Zukunftsfähig und entwicklungsfreudig. In: E+Z, Jg.56.2015:4
Studienführer mit allen Tourismus Studiengängen
Google Trends
Einzelnachweise
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â Burkhart R. Lauterbach, Tourismus: Eine Einführung aus Sicht der volkskundlichen Kulturwissenschaft, 2006, S. 15
â Burkhart R. Lauterbach, Tourismus: Eine Einführung aus Sicht der volkskundlichen Kulturwissenschaft, 2006, S. 16
â Jörn W. Mundt, Einführung in den Tourismus, 1998, S. 3
â Walter Hunziker/Kurt Krapf, Beiträge zur Fremdenverkehrslehre und Fremdenverkehrsgeschichte, 1942, S. 43
â Louise Otto-Peters, Recht der Frauen auf Erwerb, 1866, S. 1 ff.
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â Vgl. u. a. Danuta Szarek, Wirtschaftsfaktor Monarchie. Wie viel ist eine Königin wert?, in: Focus vom 6. Februar 2012; Gerhard Bitzan/Christine Imlinger, Die Millionen-Marke Habsburg, in: Die Presse vom 15. Juli 2011.
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â Umweltfolgen: Schneekanonen drohen Alpen auszutrocknen. In: SPON. âÂÂRund 95 Millionen Kubikmeter Wasser rieseln im Jahr als künstlicher Schnee auf die Pisten der Alpen. Die Beschneiung durch Schneekanonen hat massive Auswirkungen auf die Wasserstände der Flüsse.âÂÂ
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â Allmaier, M. (2015) Hurra, wir kommen! Die Zeit No. 30 vom 25. Juli 2015, S. 53âÂÂ54.
â Chinesen lösen Deutsche als Reiseweltmeister ab. Abgerufen am 6. Juli 2014.
â Stiftung für Zukunftsfragen â eine Initiative von British American Tobacco: Der Dreiklang des deutschen Urlaubsglücks: Preis-Leistung, Natur und Freundlichkeit (Memento vom 15. Juli 2014 im Internet Archive), Forschung Aktuell, 256, 35. Jg., 1. Juli 2014.
â Stiftung für Zukunftsfragen â eine Initiative von British American Tobacco: 31. Deutsche Tourismusanalyse (Memento vom 11. März 2015 im Internet Archive), Forschung aktuell, 260, 36. Jg., 4. Februar 2015.
â Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V.
â Webseite der Monatserhebung im Tourismus im Statistischen Bundesamt.
â Gerhard Lob: Im Tessin werden knapp 10 Prozent des Bruttoinlandprodukts durch den Tourismus erwirtschaftet. Diese Wertschöpfung liegt über dem Schweizer Mittel, aber unter dem Bündner und Walliser Vergleichswert. Tessiner Zeitung TZ 20. Februar 2015, Seite 3.
â Peter Grunder: Gute Zahlen, schlechte Lage, GastroJournal, Zürich 26. Juli 2018, S. 8.
â a b c Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Schweizer Tourismusstatistik 2011. Neuenburg 2012, ISBN 978-3-303-10449-1 (Publikation online (PDF; 1,6 MB)). Publikation online (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)
â Gastro Journal 15. Mai 2015, S. 11.
â a b c Gastro Journal 1. März 2018, S. 9.
â Reto E. Wild: Reiseland Schweiz. Migros-Magazin, Zürich 13. Juli 2015, S. 8.
â Peter Grunder: Vernünftige Rahmenbedingungen. Peter Bodenmann über Unternehmer und Politiker, Funktionäre und Touristiker. GastroJournal 21. Mai 2015, S. 6.
â [1].
â Website der ‚Monatserhebung im Tourismus‘ im Statistischen Bundesamt.
â Seite mit dem Qualitätsbericht (methodische Beschreibungen) der ‚Monatserhebung im Tourismus‘.
â Statistik über die touristische Nachfrage
â Beispiele: B2B-Webseiten der ÃÂsterreich Werbung, B2B-Webseiten des WienTourismus.
â www.aiest.org.
â AIT (englisch).
â BITS.
â FEMTEC.
â [2].
â IAPCO.
â ICAO.
â UFTAA.
â WTO.
â [3].
â [4].
â Aus Maison de la France wird Atout France, Website@1@2Vorlage:Toter Link/at.franceguide.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
â Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung: Zahlen und Fakten.
â Leisure and Tourism Management Bachelor an der Hochschule Stralsund.
â Studiengang Nachhaltiger Tourismus, HS Rhein-Waal.
â Tourism Development Studies Master an der Hochschule Stralsund.
â Masterstudiengang Nachhaltiges Tourismusmanagement, HNE Eberswalde.
â Masterstudiengang Tourismus und Regionalplanung, KU Eichstätt.
â Touristikassistent/in Beschreibung des Ausbildungsberufs auf der Website der Bundesagentur für Arbeit.
â [5] Ausbildung zu Assistenten für Hotel- und Tourismusmanagement an der Schule für Hotelmanagement und Tourismusmanagement Wiesau.
â Europaschule HLF Krems â Bundeslehranstalten für Tourismus.
â Tourismusschulen Bad Ischl
â Tourismusschulen Semmering.
â Tourismusschulen Salzburg.
â Edumoodle â Hertha Firnberg Schulen für Wirtschaft und Tourismus (Memento vom 5. Mai 2009 im Internet Archive)
â Universitätslehrgang Tourismusmanagement der Johannes Kepler Universität Linz.
â Universitätslehrgang Aufbaustudium Tourismusmanagement am Zentrum für Interkulturelle Studien Fürstenfeld (ZIS-FF).
â tourism-knowhow.at (Memento vom 16. April 2009 im Internet Archive)
â vgl. dazu Hunziker/Pellascio, S. 289.
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